Pressestimmen

Die große Sensation des Abends war die Uraufführung der Musik De profundis des 1965 geborenen Volker Felgenhauer. […] Ein modernes Werk in Barockbesetzung? […] Felgenhauer gelang es, ein eindrucksvolles, bewegendes Stück zu schreiben. Scheinbar ungestaltete, traumartig dissonierende Klangfetzen verdichten sich […] zu geformten harmonischen, choralartigen Gebilden. Im Chaos des Unbewußten, im Dunkel der Seele, treten ordnende Kräfte auf. […] Schrille Flötentöne, mit permanent sich ändernder Tonhöhe, die sozusagen um ihre eigene Mitte kreisen, geben […] ein Gepräge, das an die Musik des japanischen Kabuki-Theaters erinnert. Die Töne wandern weg. Tonale Ansätze sinken wieder zurück ins Unergründliche. Geheimnisvolle Tremolopassagen der Violine wirken wie eine magische Flammenschrift. (Nürtinger Zeitung)

ausgesungen…:
Minimalistische Repetition und rhythmisch aufgerauhte Klangflächen, Perkussions-Gewitter und ätherische Schwebungen ergeben ein ungemein spannendes Miteinander. Von diesem jungen Komponisten wird man (hoffentlich) noch mehr hören. (Nürnberger Nachrichten)

Das Licht der Sonnenfee beim Familienkonzert des Philharmonischen Orchesters Heidelberg:
Felgenhauers klangfarbenreiche, an Spätromantik und Impressionismus anknüpfende Musik untermalte den gesprochenen Text […] so suggestiv, daß gar kein Zweifel bestehen konnte, daß sich der erste Sonnenaufgang so und nicht anders zugetragen haben muß. Daß Thomas Kalb seinem jungen Publikum diesmal einen „echten“, mit viel „Ahs“ und „Ohs“ und verdientem Applaus bedachten Komponisten auf der Bühne präsentieren konnte, nutzte er für eine […] Einführung in die Kunst des Komponierens […]. Das Orchester machte das Spiel mit sicht- und hörbarem Spaß mit – Spaß auch an der Klangvielfalt der Musik selbst. (Rhein-Neckar-Zeitung)

Subtil lockt Felgenhauers Diptychon op. 40 den Hörer mit einem Pulsschlag im tiefen Register des Klangapparats ins Geschehen hinein. Neue Klangwelten erwarten ihn, in denen das Klavier (Sirka Schwartz-Uppendieck) eine maßgebliche Rolle spielt. Mal verbindet es sich mit den Flageolett-Tönen der Streicher, mal mit dem Xylophon (Axel Dinkelmeyer). Der 46-jährige Komponist aus Nürnberg träumt abgehoben von Zeit und Raum in Tönen. Doch raffiniert übergangslos lässt er die Meditation in einen dionysischen Tanz, den Dithytrambus münden. Und der wiederum bricht nach einem finalen Energieschub aus dem Klavier so unvermittelt ab, dass dem Publikum die Luft wegbleibt, bevor es in Jubel ausbricht. Ein grandioses Vexierspiel. (Fürther Nachrichten)

Hochoriginell waren die elf Beiträge befreundeter Komponisten, die den Elisen ein je einminütiges Werk widmeten. Berückend Volker Felgenhauers lyrisches „Augenzwinkern“ […]. Achterbahn? Mit diesen Damen immer!
(Fürther Nachrichten)